Pädagogische Ziele

"Entwicklung ermöglichen!", dass ist das Kennzeichen der sonderpädagogischen Arbeit der Pestalozzi-Schule in der Stammschule und in seinen inklusiven Angeboten.

Die Kinder und Jugendliche können in der Förderschule ein individuelles Angebot erhalten, wenn sie den Anforderungen in den allgemeinen Schulen nicht gewachsen sind. Jedes Kind oder jeder Jugendliche ist freiwillig an der Schule. Eine Aufnahme ist nur möglich, wenn die Eltern dies wollen. Die Förderschule bietet einen auf das einzelne Kind abgestimmten Unterricht. Nach Lesen, Rechnen und Schreiben steht die Stärkung des Selbstbewusstseins der Kinder und Jugendlichen im Mittelpunkt der Schule. Nach der Erfahrung des Schulversagens machen die Schülerinnen und Schüler in der Pestalozzischule die neue Erfahrung, dass sie unter den Bedingungen einer kleinen Klasse mit dem passenden Lernangebot und viel anschaulicher Unterstützung erfolgreich lernen können. "Wir stärken unsere Schüler!" ist das Leitmotto der Arbeit, die sich ganzheitlich versteht und am Motto des Namensgebers der Schule, dem Pädagogen Johann Heinrich Pestalozzi orientiert ist: Lernen mit Kopf, Herz und Hand.

Vielfältige praktische Lernangebote unterscheiden den Unterricht an der Pestalozzischule vom Unterricht der allgemeinen Schulen. Nicht die Konkurrenz steht im Mittelpunkt des Lernens, sondern das Erreichen persönlicher Bildungs- und Entwicklungsziele.

Immer wieder überprüfen die Pädagoginnen und Pädagogen gemeinsam mit den Eltern, ob ein Schulwechsel möglich oder nötig ist. Der Zusammenarbeit zwischen Schule und Elternhaus und weiteren pädagogischen und therapeutischen Angeboten kommt eine hohe Bedeutung zu.

Der Besuch der Förderschule ist nur möglich, wenn dies durch ein sonderpädagogisches Gutachten belegt und vom Staatlichen Schulamt bestätigt wurde.

Wir setzen uns ein für:

• Selbstständigkeit
• Eigenverantwortung
• Selbständige Lebensführung
• Lesen, Schreiben, Rechnen beherrschen in Alltagssituationen
• Ganzheitliches Lernen, fächerübergreifend in Lebenszusammenhängen z.B. Einkaufen, Pausenverkauf, Kochunterricht etc.
• Freude an sportlicher, musischer und künstlerischer Betätigung
• Medienkompetenz erwerben
• Intensiver Berufsfindungsprozess in Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit
• Alltagskompetenz in Hauswirtschaft und Technik
• Hilfsmöglichkeiten kennen (Jobcenter, Schuldnerberatung, pro familia, Nachbetreuung durch die Schule.....)
• Selbstwertgefühl
• die eigenen Stärken und Schwächen kennen
• Lust am Lernen
• andere respektieren und wertschätzen
• zu einer Gemeinschaft gehören
• Krisen, Probleme, Konflikte bewältigen können
• Freizeit gestalten können
• allein, mit Partner oder Familie zufrieden leben können

Unterrichtskonzepte in der Primus-Truber-Straße

Die Pestalozzi-Schule ist in der Grundstufe eine gebundene Ganztagsschule an fünf Tagen. Montag bis Donnerstag von 8.00 h bis 15.30 h und am Freitag von 8.00 h bis 15.00 h. Der Ganztag ist rhythmisiert und bietet Anstrengung, Bemühung ums Lernen im Wechsel mit Bewegung, Entspannung und Erholung von der Anstrengung. Im Mittelpunkt stehen die Kinder: Wir machen Kinder stark! heißt unser Motto.

Ab Klasse 5 sind wir eine gebundene Ganztagesschule an zwei Tagen. Für alle Kinder erhalten an diesen beiden Tagen ein Mittagessen. Dabei steht die Selbständigkeit und die Selbsttätigkeit der Schülerinnen und Schüler im Mittelpunkt. In zwei Gruppen wird das Mittagessen selbst zubereitet und gemeinsam gegessen. Die Mittagszeit ist eine pädagogische gestaltete Zeit, die auch dem Anspruch der Schule folgt, die Schülerinnen und Schüler auf das Leben vorzubereiten. Gemeinsames Zubereiten, Vorbereiten und die gemeinsame Mahlzeit sind Bildungsziele der Pestalozzi-Schule. Lernen fürs Leben, Praktika und Projekte, Entfaltung der Motivation fürs eigene Gelingen und gewinnbringende gemeinsame Zeit zur Entwicklung der eigenen sozialen Fähigkeiten im Miteinander in der Klasse, der Schulgemeinschaft und in der ganzen Gemeinschaft der Stadt.